Die 7 größten Fehler beim Umzug nach Spanien (und wie Sie sie vermeiden können)

Ein Umzug nach Spanien ist aufregend, aber oft sind Fehler vermeidbar. Viele Auswanderer machen dieselben vermeidbaren Fehler, die Stress, Verzögerungen oder sogar rechtliche Probleme verursachen können. Dieser Leitfaden beschreibt die Fehler, damit Sie Ihr neues Leben in Spanien unbeschwert genießen können.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Informieren Sie sich immer, bevor Sie ein Visum beantragen – bringen Sie Originaldokumente und beglaubigte Dokumente mit.
- Bemühen Sie sich, Spanisch oder Regionalsprachen zu lernen – es ist notwendig und macht einen großen Unterschied.
- Termine und Papierkram nehmen in Spanien Zeit in Anspruch, Recherche und frühzeitige Vorbereitung sind ein Muss.
- Jede Region und Stadt in Spanien hat etwas Einzigartiges zu bieten – wählen Sie Ihre Stadt nach Lebensstil, Klima und Budget.
- Die rechtliche, finanzielle und steuerliche Planung ist entscheidend. Die spanischen Vorschriften unterscheiden sich von denen anderer Länder.
- Um das Leben in Spanien wirklich zu genießen, sollten Sie sich bemühen, sich zu integrieren und zu lernen, wie die Dinge vor Ort funktionieren.
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1. 🛂 Keine Recherche zu den Visa- und Aufenthaltsbestimmungen
Spanien hat je nach Nationalität und Situation verschiedene Visaarten und -anforderungen. Ein häufiger Fehler ist die Annahme, man könne einfach anreisen und sich später um alles kümmern. Wenn Sie sich nicht im Voraus über das richtige Visum informieren oder es beantragen, kann sich Ihr Umzug verzögern – oder schlimmer noch, Ihnen die Einreise verweigert werden. Prüfen Sie immer die für Ihren Fall erforderlichen Dokumente, wie z. B. das Non-Lucrative-Visum (NLV), das Digital Nomad-Visum (DNV) oder die Aufenthaltskarte für EU-Familienmitglieder.
Vergessen Sie außerdem nicht, Ihre Geburtsurkunde, Heiratsurkunde, Ihr Familienbuch, Ihre Geburtsurkunden und Ihre akademischen Zeugnisse (je nach Antragsvoraussetzungen) mitzubringen. Diese werden oft für die Visumsvalidierung, den TIE-Antrag oder die Schulanmeldung benötigt und sind im Ausland oft schwer zu beschaffen. Bringen Sie zwei notariell beglaubigte Kopien jedes Dokuments mit; die spanischen Konsulate bewahren nun eine Kopie zur Digitalisierung auf (Verordnung von 2024).
2. 🗣 Angenommen, jeder spricht Englisch
Obwohl in Großstädten und Touristengebieten viele Menschen Englisch sprechen, ist das tägliche Leben in Spanien immer noch stark von Spanisch oder, je nach Region, sogar Katalanisch, Galicisch oder Baskisch geprägt. Schwierigkeiten bei der Verständigung bei Terminen, in Banken oder mit Nachbarn können frustrierend sein. Es ist hilfreich, vor dem Umzug Grundkenntnisse in Spanisch zu erwerben und sich kurz nach der Ankunft für einen Sprachkurs anzumelden, um sich besser integriert und selbstbewusster zu fühlen – das wird Ihr Leben und Ihre Integration deutlich erleichtern.
Kostenlose Apps wie DuoLingo ermöglichen Ihnen das Erreichen des A2-Niveaus; die städtischen Escuelas Oficiales de Idiomas bieten subventionierte Kurse ab 70 € pro Semester an.
3. 🧾 Bürokratie unterschätzen
Von der Beantragung Ihres NIE über die Registrierung Ihrer Adresse (Empadronamiento) bis hin zur Einrichtung Ihrer Gesundheitsversorgung ist in Spanien viel Papierkram erforderlich. Viele Prozesse können online erledigt werden, erfordern aber dennoch eine Vorabtermine (citas previas), die schwer zu bekommen sein kann und lange Wartezeiten mit sich bringt. Gehen Sie nicht davon aus, dass alles wie in Ihrem Heimatland funktioniert.
Eine gründliche Recherche und frühzeitige Vorbereitung können ersparen Sie sich eine Menge Frust.
4. 🌆 Die Wahl der falschen Stadt für Ihren Lebensstil
Spanien ist unglaublich vielfältig, jede Stadt ist besonders und einzigartig, und was für den einen gut ist, muss für den anderen nicht unbedingt passen. Manche Regionen sind heiß und trocken, andere regnerisch oder kalt. Manche Städte sind geschäftig, aber teuer (wie Madrid oder Barcelona), während andere ruhiger und erschwinglicher sind (wie Valencia, Granada oder Lugo).
Ein Umzug in die falsche Region kann Ihre Erfahrung unnötig erschweren. Denken Sie an Klima, Lebensrhythmus, Lebenshaltungskosten, Sprache und Gemeinschaft, bevor Sie Ihr Reiseziel wählen.
5. 🏠 Verzögerung des Empadronamiento und der rechtlichen Registrierung
Das Empadronamiento ist Ihre offizielle Anmeldung bei der örtlichen Gemeinde und wird für die meisten anderen Prozesse benötigt, wie z. B. den Erhalt Ihrer TIE (Aufenthalts-)Karte, die öffentliche Gesundheitsversorgung oder die Einschulung Ihrer Kinder. Manche Neuankömmlinge zögern die Anmeldung hinaus, weil sie in einer Übergangswohnung wohnen oder sich mit dem Ablauf nicht sicher sind. Es ist jedoch entscheidend, sich frühzeitig zu melden.
Beachten Sie, dass die meisten öffentlichen Dienste und einige Versorgungsunternehmen oder Vermieter benötigen ein lokales Bankkonto (mit spanischer IBAN) gesperrt sind. Ohne diese IBAN kann es bei der Einrichtung wichtiger Dienste oder Lastschriften zu Verzögerungen oder Ablehnungen kommen. Ab Januar 2025 akzeptieren viele Ayuntamientos digitale Mietvertragserklärungen, wodurch sich die Wartezeiten um 30 % verkürzen.
6. 💶 Unterkalkulation der tatsächlichen Lebenshaltungskosten in Spanien und unzureichende Finanz- und Steuerplanung
Spanien hat andere Steuergesetze als viele andere Länder. Wenn Sie diese nicht verstehen, kann dies zu Strafen oder unerwarteten Rechnungen führen. Sie können früher als erwartet (normalerweise nach 183 Tagen/Jahr) eine Steueransässiger-Steuer erhalten, und Ihr weltweites Einkommen muss möglicherweise angegeben werden. Es ist wichtig, sich zu informieren, da dies Ihnen auch dabei helfen kann, geltende Abzüge und Sonderhilfen zu verstehen und letztendlich viel Geld zu sparen – und ich meine wirklich viel (z. B. Beckham Law, BECAs und viele mehr...)!
Außerdem kann es ein finanzieller Fehler sein, zu viel oder zu wenig aus dem Ausland zu transportieren – der Versand voller Container ist kostspielig, und das Zurücklassen wichtiger Dokumente kann wichtige Registrierungen verzögern.
7. 🤝 Keine Integration in das spanische Leben
Spanien hat eine ausgeprägte soziale Kultur, und die Integration mit den Einheimischen durch Sprache, Gemeinschaftsveranstaltungen oder sogar WhatsApp-Gruppen in der Nachbarschaft kann Ihr Leben angenehmer machen. Viele Expats verpassen jedoch das volle Erlebnis.
Viele Neuankömmlinge verzögern auch das Erlernen des Alltagslebens, einschließlich Regeln zum Autofahren. Wenn Sie von außerhalb der EU kommen, dürfen Sie möglicherweise nur 6 Monate lang Auto fahren, bevor Sie Ihren Führerschein umtauschen oder eine Fahrprüfung wiederholen benötigen. Wenn Sie nicht rechtzeitig reagieren, kann dies zu Bußgeldern oder Problemen mit dem Versicherungsschutz führen. Beginnen Sie daher frühzeitig mit der Vorbereitung auf die theoretische und praktische Fahrprüfung.

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Häufig gestellte Fragen

Gerard B.
Ein Expat, der es getan hat, damit Sie es nicht müssen!
Nachdem ich jahrelang in Spanien gelebt und Tausende von Euro für Anwälte, Steuerberater und Aufenthaltsanträge ausgegeben habe, musste ich feststellen, dass es oft einfacher, günstiger und genauso effektiv ist, alles selbst zu machen. Gerard ist ein Expat, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, anderen zu helfen, dieselben kostspieligen Fehler zu vermeiden. Mit der Gründung von LiveLoveSpain möchte Gerard Erfahrungen aus erster Hand, praktische Tipps und viele „Warum hat mir das niemand gesagt?!“-Momente teilen. Ob es um die Einreichung von Steuern, das Verständnis von Visa oder einfach nur darum geht, die Kunst der Sobremesa zu meistern – er hilft anderen Expats dabei, sich nahtlos zu integrieren, ohne ihr Budget zu sprengen.